Aus gegebenem Anlass sehen wir uns veranlasst, den Verhaltenskodex für den ETB-Nachwuchsbereich in überarbeiteter Fassung zu veröffentlichen.
Die zehn Gebote der ETB-Nachwuchsspieler
1. ETB-SPIELER SIND „AUSWAHL“SPIELER!
Der ETB sucht seine Nachwuchsspieler gezielt nach ihrer Tauglichkeit aus. Viele Spieler wollen zum ETB; nur wenige werden ausgewählt. Dieser Tatsache ist sich ein ETB-Spieler jederzeit bewusst!
2. ETB-SPIELER VERTRETEN DEN VEREIN!
Durch sein Äußeres repräsentiert der ETB-Spieler den Verein ETB SW-Essen. Die Vereinsfarben sind schwarz/weiß. Die ETB-Spieler tragen nicht nur im Spiel, sondern auch beim Training und bei der Anreise zum Spiel die Sportkleidung des Vereins.
3. ETB-SPIELER ÜBEN TOLERANZ!
Fehler von Mitspielern werden toleriert, nicht kommentiert oder kritisiert!
4. ETB-SPIELER SIND KEINE SCHIEDSRICHTER!
Entscheidungen bleiben ausschließlich dem Schiedsrichter, im Training dem Trainer vorbehalten. Fehlentscheidungen werden respektiert, nicht kommentiert oder kritisiert.
5. NACHNAMEN SIND TABU!
Die ETB-Spieler sprechen sich untereinander mit Vornamen an.
6. HÖFLICHKEIT!
Höflichkeit zeigt sich im Verhalten untereinander. Jeder ETB-Spieler gibt seinen Mitspielern und Trainern zur Begrüßung und Verabschiedung die Hand.
7. KAMERADSCHAFT!
Im Zentrum steht der Erfolg der Mannschaft. Um dieses Ziel zu erreichen, ist Kameradschaft, nicht unbedingt Freundschaft notwendig. Jeder Spieler wird anerkannt, unabhängig davon, wie man persönlich zu ihm steht, weil er seinen Teil zum Erfolg beiträgt.
8. VERHALTEN BEI MISSERFOLG!
Schuldzuweisungen bei Misserfolg gibt es für ETB-Spieler nicht. Siege werden gemeinsam gefeiert; Niederlagen werden gemeinsam ertragen. Die Gründe für Niederlagen werden mit dem Trainer zusammen aufgearbeitet.
9. TRAININGSMATERIAL IST SPIELERMATERIAL!
Das Trainingsmaterial ist für die Spieler da, nicht für den Trainer. Soll das Training gut und abwechslungsreich sein, dann muss sich jeder ETB-Spieler am Auf- und Abbau der Übungen und beim Einsammeln und Reinigen der Bälle beteiligen.
10. FERIENPLANUNG!
Für ETB-Spieler beginnt die Vorbereitung auf die Saison während der Sommerferien. Ab den U15-Junioren ist die zweite Hälfte der Sommerferien für das Training reserviert. Der Urlaub wird für die ersten drei Wochen geplant.
Die zehn Gebote für die Eltern der ETB-Nachwuchsspieler
1. ETB-NACHWUCHS SIND JUNIOREN!
Die Mannschaften bestehen aus den Kindern, nicht aus den Eltern!
2. ETB-TRAINER UND JUGENDVORSTAND SIND VERANTWORTLICH!
Der Trainer wird vom Vorstand des Nachwuchsbereiches ausgewählt. Er wird vom Vorstand in seiner Arbeit gestützt und vor der Einflussnahme der Eltern geschützt. Seine Entscheidungen zur Auswahl der Spieler oder zur Aufstellung der Mannschaft können nicht Gegenstand der Diskussion unter den Eltern sein!
3. (KONSTRUKTIVE) KRITIK IST NUR INTERN ERWÜNSCHT!
Wenn Sie glauben, den Trainern gute Ratschläge erteilen zu können, dann tun Sie dies in einem 4-Augen-Gespräch! Im Elternkreis gestreute Bemerkungen oder laut am Spielfeldrand geäußertes Missfallen über (schlechte) Spielerleistungen und (falsche) Entscheidungen des Trainers helfen nicht.
4. ELTERN HABEN KEIN MITSPRACHERECHT!
Wenn Sie mit der Aufstellung der Mannschaft unzufrieden sind, nehmen Sie zunächst probeweise die Perspektive des Trainers ein! Akzeptieren Sie die Aufstellung auch dann, wenn Ihr Sohn Reservespieler ist!
5. FÖRDERN SIE DIE EIGENVERANTWORTUNG IHRER KINDER!
Ermuntern Sie Ihren Sohn dazu, den Trainer selbständig zu seinen Stärken und Schwächen, aber auch zur Aufstellung zu befragen!
6. ETB-MANNSCHAFTEN SIND EIN TEAM!
Sagen Sie Ihrem Kind nie, ein anderer Spieler sei der schlechteste in der Mannschaft!
Sagen Sie Ihrem Kind nie, es sei der beste Spieler in der Mannschaft!
7. ETB-TEAMS GEWINNEN UND VERLIEREN GEMEINSAM!
Machen Sie nie einzelne Spieler für einen Sieg oder eine Niederlage verantwortlich!
8. ETB-SPIELER SIND SELBSTÄNDIG!
Ermuntern Sie Ihren Sohn dazu, den Trainer selbständig über seine Abwesenheit beim Training zu informieren!
9. KOMMUNIKATION IST WICHTIG!
Machen Sie den Trainer auf Probleme Ihres Kindes aufmerksam! Auch wenn Einmischungen der Eltern in Entscheidungen des Trainers unerwünscht sind, ist die Kommunikation zwischen Eltern und Trainern wichtig. Probleme der Kinder werden häufig zu Hause diskutiert und bleiben daher den Trainern verborgen.
10. UNSERE ELTERN SIND FAIR, TOLERANT UND VORBILDER!
Die Eltern der ETB-Nachwuchsmannschaften verhalten sich als Vorbilder für ihre Kinder, sowohl innerhalb des Vereins, gegenüber unseren Spielgegnern und Gästen als auch gegenüber den Schiedsrichtern! Sportliche Fairness, Toleranz und Gemeinsinn sind unsere Maximen!
Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass Zuwiderhandlungen gegen diesen Verhaltenskodex ab sofort vom Jugendvorstand stringent verfolgt und konsequent geahndet werden.
Wir hoffen sehr, dass es auch künftig gelingt, dass der Nachwuchsbereich des ETB von unseren Juniorenspielern und ihren mit gutem Beispiel vorangehenden Eltern sportlich fair und mit Anstand und gutem Benehmen präsentiert wird.
Der ETB ist der Traditionsverein aus dem Essener Süden – wir sind uns unserer Wurzeln bewusst und engagieren uns mit „Lackschuhpower“ sportlich fair und tolerant, mit Respekt und gegenseitiger Akzeptanz unserer Spielgegner und der Schiedsrichter für unsere sportlichen Ziele.
Der Jugendvorstand
Georg von Wick,Gerrit Kremer,Martin Annen und Anke Karbenk
|